Industrie 4.0
Arbeitskreis 3

Industrie 4.0
430 Führungskräfte des Maschinenbaus diskutieren intensiv auf dem Arbeitskreis Industrie 4.0: Neue Geschäftsmodelle – Mission Possible!
Es herrscht Einigkeit: Die industrielle Produktion steht durch die Digitalisierung in einem entscheidenden Strukturwandel. Neue digitale Geschäftsmodelle sind durch Industrie 4.0 möglich und entstehen bereits.
Die Erfolgsgeschichten von Siemens und SAP motivieren die anwesenden Unternehmer, sich mit dem Thema intensiv auseinander zu setzen. Zudem entwickelt die nationale Plattform Industrie 4.0 Rahmenbedingungen, um Industrie 4.0 in der deutschen Industrie zum Erfolg zu führen. Die verfügbaren Informationen aus der Plattform belegen dies eindrucksvoll.
Mit praktischen Beispielen vertiefen Dr. Schwarz, Deutsche Post, Dr. Struth, Robert Bosch und Herr Soder, SEW Eurodrive, die Ansätze ihrer Unternehmen.
Bisher war wenig bekannt, dass die Deutsche Post vom Logistikdienstleister auch zum Anlagenplaner für die eigenen Logistikzentren geworden ist. Digitale gestützte Technologien ermöglichen im modernsten Logistikzentrum die Erfassung und Sortierung von 50.000 Paketen pro Stunde, 24h am Tag.
Dr. Struth, Robert Bosch. sieht vielfältigen Nutzen in Industrie 4.0 entlang der Wertschöpfungskette: höhere Produktivität, Qualitätskontrolle in Echtzeit, weniger Energiebedarf. Dafür bietet Bosch abgestimmte Komponenten und Konzepte für Industrie 4.0 aus einem Guss. Besonders wichtig sieht er die qualifizierte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, die den digitalen Wandel mitgehen müssen und wollen.
Für Johann Soder, Geschäftsführer Technik bei SEW-EURODRIVE, steht fest: Wer jetzt nicht die entscheidenden Weichen in seinem Unternehmen für Industrie 4.0 stellt, den erwarten in den kommenden Jahren signifikante Wettbewerbsnachteile. Er sieht dabei insbesondere das Management in der Pflicht, das neue digitale Denke vorzuleben.
Wer jetzt nicht die entscheidenden Weichen in seinem Unternehmen für Industrie 4.0 stellt, den erwarten in den kommenden Jahren signifikante Wettbewerbsnachteile.
Johann Soder, SEW-EURODRIVE
Die TED Umfragen zeigen, dass Industrie 4.0 im Maschinenbau angekommen ist. Unterschiedliche Geschwindigkeiten überraschen dabei nicht und sind der Heterogenität der Branche geschuldet. Datenanalyse und Datenaustausch sind treibende aber durchaus auch kritisch beurteilte Bausteine, wie die TED Ausweitung zeigt. B2B-Plattformen für die Abwicklung von Geschäften werden kommen, offen bleibt die Frage nach dem ordnungspolitischen Regelungsbedarf.
Industrie 4.0
uf der Mitgliederversammlung am 11. November will der VDMA mit dem Arbeitskreis „Industrie 4.0: Neue Geschäftsmodelle – Mission Possible!“ wichtige Orientierung geben.
Der Arbeitskreis „Industrie 4.0: Neue Geschäftsmodelle – Mission Possible!“ legt bei der kommenden Mitgliederversammlung in Berlin den Fokus auf Industrie-4.0-basierte Geschäftsmodelle und gibt Einblicke in die aktuelle Praxis. Führende Industrievertreter der Plattform Industrie 4.0 informieren dabei über den aktuellen Stand der Entwicklung.
Die Besucher des Workshops können außerdem über zwei TED-Umfragen ihre Einschätzung zum Thema einbringen und sich an der Diskussion im Plenum beteiligen. Als Moderator der Veranstaltung wird Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, durch den Vormittag führen und über verschiedenen Dienstleistungen des Verbandes informieren.
Entscheidende Rolle für Maschinenbau
Aufgrund der Digitalisierung steht die industrielle Produktion derzeit mitten in einem Strukturwandel. Dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Innerhalb der Plattform Industrie 4.0 arbeiten Unternehmen, Gewerkschaften, Verbände, Wissenschaft und Politik daher an den Rahmenbedingungen, um Industrie 4.0 in der deutschen Industrie zum Erfolg zu führen.
Prof. Dr. Siegfried Russwurm, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, und
Bernd Leukert, Mitglied des Vorstands SAP SE, sind Mitglieder der Leitung der Plattform Industrie 4.0 der Bundesregierung. Sie berichten über die aktuellen Entwicklungen der Gemeinschaftsinitiative, aber auch aus ihren Unternehmen. Für beide Unternehmen ändern intelligente Software und moderne Steuerungen derzeit die bisherigen Spielregeln.
Ein Blick auf andere Unternehmen
Die Digitalisierung betrifft die gesamte Wirtschaft. Einige Unternehmen des Maschinenbaus sind als Pioniere bereits weit vorangeschritten. Dr. Werner Struth, Geschäftsführer Robert Bosch GmbH und Johann Soder, Geschäftsführer SEWEurodrive GmbH & Co KG, werden im letzten Teil des Workshops die Strategien ihrer Unternehmen vorstellen.
Industrie 4.0
Der Arbeitskreis III der VDMA-Mitgliederversammlung legt am 11. November 2016 in Berlin den Fokus auf Industrie-4.0-basierte Geschäftsmodelle und gibt Einblicke in die aktuelle Praxis.
Die vertikale Digitalisierung ist Pflicht – die horizontale Kür: Die industrielle Produktion steht durch die Digitalisierung mitten in einem Strukturwandel. Dem Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Die Hannover Messe 2016 hat gezeigt, dass Industrie 4.0 in der Breite angekommen ist. Die Digitalisierung der Produktionsprozesse und der Produkte hat in den letzten drei Jahren große Fortschritte gemacht. Damit ist die Basis für den nächsten Schritt gelegt: die horizontale Vernetzung mit Wertschöpfungspartnern und Kunden über das Internet.
Pro und Kontra digitaler Dienstleistungen
Die Chancen digitaler Geschäftsmodelle werden aktuell intensiv diskutiert. Das Wort von der Disruption macht die Runde. Angebote wie Uber, AirBnB oder Spotify sind Beispiele, wie neue digitale Dienstleistungen innerhalb kurzer Zeit entstehen und traditionelle Anbieterbranchen bedrohen. So stellt sich einerseits die Frage, welche Erwartungen der Maschinenbau an neue digitale Geschäftsmodelle hat. Andererseits ist es wahrscheinlich, dass künftig Teile der Wertschöpfung über Plattformen abgewickelt werden und dem Maschinenbau ein „Amazon der Produktion“ droht, das sich zwischen Unternehmen und Kunden schiebt.
Digitales Denken ist gefragt
Disruption passiert nicht durch die Eins-zu-eins-Digitalisierung einer analogen Technologie, sondern durch Kreativität und neues Denken. Insbesondere im Management bedarf es eines digitalen Mindshifts, denn Neues beginnt in den Köpfen. Es ist bereits zu beobachten, dass sich die Grenzen zwischen Produzenten, Dienstleistern, Lieferanten und Kunden aufweichen. Heute kann niemand den Endzustand dieser Entwicklung prognostizieren, allerdings darf auch niemand die Augen vor den anstehenden Veränderungen verschließen.
Der Arbeitskreis III bietet Orientierung
Auf der Mitgliederversammlung am 11. November 2016 möchte der VDMA den Unternehmen mit dem Arbeitskreis „Industrie 4.0: Neue Geschäftsmodelle – Mission Possible!“ Orientierung geben. Die Veranstaltung wird einen Überblick zum Stand der Industrie-4.0-basierten Geschäftsmodelle geben. Führende Industrievertreter der Plattform Industrie 4.0 informieren über den aktuellen Fortschritt der Initiative von Bundesregierung, Industrie und Verbänden.
Digitale Geschäftsmodelle sind in der Consumer-Industrie bereits am Markt. An einem konkreten Beispiel werden Vorgehensweise und Umsetzungsschritte zum Markterfolg vorgestellt. Zudem werden Unternehmer aus dem Maschinenbau über ihre neuen digitalen Geschäftsmodelle berichten. Die Besucher des Arbeitskreises können über zwei TED-Umfragen ihre Einschätzung zum Thema einbringen und die Diskussion im Plenum an konkreten Fragen orientieren.
„Für die Digitalisierung müssen die Unternehmen neu denken und kreativ sein.“
Dietmar Goericke, VDMA