Wie gehen wir in Zukunft mit dem 
Wettbewerber China um?


China ist ein bedeutender Partner für den Maschinenbau. Das Land ist der zweitwichtigste Exportmarkt für unsere Industrie und auch der zweitwichtigste ausländische Investitionsstandort. Gerade im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung gibt es für die Investitionsgüterindustrie noch erhebliche Potenziale auf dem chinesischen Markt. 

Lange Zeit war unsere Hoffnung, dass sich China mit zunehmendem wirtschaftlichem Erfolg zu einer offenen und pluralistischen Gesellschaft entwickelt. Diese Hoffnung war falsch! 
Denn China ist ein Systemwettbewerber, auch im Wirtschaftsbereich. Durch die zentral gelenkte Industriepolitik wird eine technologische Aufholjagd gesteuert und Überholvorgänge sind eingeplant. Im Zentrum der technologischen Aufholjagd steht die „Made in China 2025“-Strategie. Ein Erfolg dieser Strategie würde den deutschen Maschinenbau sowohl bei seinen Exporten nach China als auch auf Drittmärkte direkt betreffen.

Der Arbeitskreis beschäftigt sich einerseits damit, welche Rahmenbedingungen für wirtschaft-liches Handeln das Geschäft in und mit China nachhaltig beeinflussen. Andererseits sollen aus den verschiedenen Analysen Schlussfolgerungen gezogen werden, wie Unternehmen aus dem deutschen Maschinenbau weiterhin erfolgreich im Markt agieren können.

Eine Podiumsdiskussion geht der Frage nach, was Politik und Wirtschaft gemeinsam tun können, um China zu einer weiteren Marktöffnung zu bewegen. Die EU ist mit Abstand der wichtigste Handelspartner des Landes und versucht zurzeit, durch verschiedene Maßnahmen, wie etwa den raschen Abschluss des bilateralen Investitionsabkommens, den ungleichen Marktzugang für europäische Unternehmen in China zu beenden. Darüber hinaus diskutieren China-Experten mit VDMA-Mitgliedern, wie das Geschäft auch zukünftig erfolgreich gestaltet werden kann. Denn die im Markt agieren Unternehmen sind es letztlich, die von einer Verbesserung der Rahmenbedingungen profitieren könnten.